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Die Flüsse von London (Buchrezension)

Das Buchcover. Bild von https://www.amazon.de/Die-Fl%C3%BCsse-von-London-Fl%C3%BCsse-von-London-Reihe/dp/3423213418

Zu Weihnachten bekam ich einen Roman geschenkt: „Die Flüsse von London“, nennt es sich. Normalerweise lese ich keine modernen Romane außer denen, die so populär sind, dass sie schon als Klassiker gelten (Harry Potter). Aber weil ich jetzt offiziell als Teilzeitengländer gelte und nun auch das große London ein wenig kenne, machte ich für dieses Buch eine Ausnahme und ich wurde nicht enttäuschend.

Ein frischgebackener Polizei Constable namens Peter Grant trifft im Einsatz auf einen Geist. Was er zunächst für eine Einbildung hält, stellt sich schnell als echt heraus als ihn Chief Inspector Nightingale die Zaubererausbildung anbietet. Im rasanten Tempo der Londoner Großstadt muss Peter Grant sich jetzt mit Vampiren, Flussgöttern und einer Menge an Geistern rumschlagen. Dabei gerät eine seiner Kolleginnen in die Ziellinie der bösen Kräfte und zusammen mit neuen magischen Bekanntschaften muss er den gefährlichen Mächten ein Ende bereiten.

Im mitreißenden Stil erzählt Ben Aaronovitch die Abenteuer des Peter Grant. Dabei nimmt er den Leser mit in den Dschungel der Londoner Großstadt und bildet Vielfalt und Lebendigkeit der Stadt im modernen Kontext zeitgemäß ab. Eines der wenigen modernen Werke, dass den Bogen in Sachen Diversität nicht auf unauthentische Art und Weise überspannt.

Mit bestechendem Humor lernen wir den zeitgenössischen Polizeiapparat und seine Laster sowie Tugenden von innen kennen. Die Gegensätze von digitalem Archiven und Bürokram auf der einen und Magie und konservativen Personalstrukturen auf der anderen lässt alles nur authentischer wirken.

Wie in einem Krimi verfolgen wir mit Neugier und Nervenkitzel die Ermittlungen des Peter Grants, um endlich herauszufinden, wer hinter all diesen unerklärlichen Ereignissen steckt. Dabei macht der Magiefaktor die Sache nur umso spannender.

Wer das geschäftige Treiben der Großstadt mag und ein Faible für Kriminalgeschichten mit einer extra Dimension hat, der liegt bei „Die Flüsse von London“ genau richtig. Und wer nach einer längeren Reihe an unterhaltsamen Lektüren für die nächste Zeit sucht, findet bei Ben Aaronovitch auch noch einige Fortsetzungen.

Ben Aaronovitch’s Webseite!

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