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Eine neue Reihe

Am 13. September 2022 habe ich meinen Internationalen Freiwilligendienst begonnen. Damit nehme ich mir eine einjährige Pause von Theorie und Prüfungsmaschinerie bevor im September nächsten Jahres mein Jurastudium beginnt. Mit dieser Blogreihe möchte ich Dich an meinen Abenteuern und Erfahrungen in dieser neuen Welt teilhaben lassen.

Was erwartet Dich in dieser Reihe?

In dieser Reihe nehme ich Dich auf ein Abenteuer in ein völlig neues Land mit völlig neuen Menschen und völlig anderen Sitten mit. Du erhältst die Chance eine neue Welt aus den Augen eines jungen neugierigen Menschen zu erleben. Bei jedem Artikel gebe ich mein Bestes, um ihn so lebhaft und fassbar wie möglich zu gestalten. Inwieweit ich sensible Informationen über meine Arbeit teilen werde, wird sich zeigen. Im Generellen verpflichte ich mich der wahrheitsgemäßen und präzisen Darstellung der Ereignisse, werde aber mit Einblicken in meine und die Privatsphäre anderer vorsichtig sein.

Episoden können von vergleichsweise trivialen Themen wie meiner Unterkunft oder privaten Ausflügen, aber auch von tiefergreifenden emotionalen Themen meiner Arbeit oder mir als Person handeln.

Voraussichtlich wird jede Woche im Durchschnitt eine Episode erscheinen. Vielleicht setze ich zu einem Zeitpunkt eine Woche aus und veröffentliche dafür in einer anderen Woche zwei Artikel.

Warum sollte ich diese Reihe lesen?

Du magst Dir die berechtigte Frage stellen, warum Du Dich überhaupt für diese Reihe interessieren solltest? Warum solltest Du diese Reihe verfolgen? Warum überhaupt etwas lesen, wenn das so anstrengend ist?
Wenn Du Dir letztere Frage stellst, empfehle ich dir eine Auszeit von TikTok, Instagram und Co. Vielleicht besteht noch Hoffnung deine Aufmerksamkeitsspanne zu regenerieren.

Exklusivität und Bildung

Mein erstes Argument ist die Exklusivität meiner Inhalte. Nicht viele 18-Jährige verbringen einen Internationalen Freiwilligendienst in einem fremden Land, um mit Obdachlosen zu arbeiten und schreiben einen Blog darüber. Mal abgesehen davon hätte jeder andere Geschichten zu erzählen, weil er anderen Dingen Aufmerksamkeit schenkt, andere Dinge unternimmt oder ganz einfach an einem völlig anderen Ort ist.

Ich werde also Geschichten erzählen, die Du vorher noch nie gehört hast. Im besten Fall resonieren sie mit Dir, erinnern Dich an eigene Erfahrungen oder erlauben Dir Dich in die Situation hineinzuversetzen. Auf diesem Weg kannst Du selbst ein neues Abenteuer erleben. Vor allem wirst Du keine klassischen Sachbücher lesen und Dein theoretisches Wissen erweitern. Stattdessen wirst Du darüber lesen, wie die Dinge in der Praxis aussehen.

Du erhältst die Chance Dein durch Romane und Nachrichtensendungen gefiltertes Wissen über England mit den von mir berichteten Geschichten abzugleichen. Außerdem lernst Du mit welchen Problemen Menschen am Rande unserer Gesellschaft konfrontiert sind und gewinnst ein praktisches Verständnis für ihre Welt.

Unterhaltung

Vielleicht genießt Du auch einfach etwas Unterhaltung.
Ich garantiere, dass ich einzigartige und unterhaltsame Geschichten erzählen werde. Ob ein Ausflug nach London, das Schmuggeln in eine Vorlesung als Nicht-Student oder ein verrücktes Gespräch: irgendeine spannende Geschichte habe ich immer zu erzählen. Vielleicht interessierst Du Dich auch ganz persönlich für meine Entwicklung und findest es spannend, das Leben eines Mitmenschen zu verfolgen (im Zeitalter von Sozialen Medien nicht ganz unwahrscheinlich). Auch dann kann sich das Lesen dieser Reihe für Dich lohnen.

Mein Projekt

In erster Linie leiste ich einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst, was das internationale Äquivalent zum auf Deutschland begrenzten Freiwilligen Sozialen Jahr ist. Dieses Programm wird vom Bundesfamilienministerium finanziell unterstützt und von lokalen Trägern organisiert. Mein lokaler Träger heißt „Via e.V.“ und sitzt in Lüneburg. Über den Träger wirst Du an einen Arbeitgeber im Ausland vermittelt. Normalerweise wird Dir eine Reihe an Projekten mit ausführlichen Informationen vorgelegt und Du bewirbst Dich für Deinen Favoriten. In meinem Fall wusste ich aber schon vor meiner Anmeldung, dass ich in die englische Universitätsstadt zu den „Cambridge Cyrenians“ möchte.

Denn ich bin erst auf das Projekt und dann auf den Träger gestoßen. Mir war von Anfang an klar, dass ich mir eine besonders herausfordernde Arbeit suchen möchte. Schon lange wollte ich mich an die Grenzen unserer Gesellschaft begeben, um ein Gefühl für dieses Leben zu gewinnen. Unter den vielen Angeboten, die von der Arbeit mit Kindern über die Arbeit mit Senioren bis zu der Arbeit mit beeinträchtigten Menschen reicht, erregte die Obdachlosenhilfe meine besondere Aufmerksamkeit.

Mit meinem Arbeitgeber, den Cambridge Cyrenians, habe ich zwar noch kein finales Enddatum abgesprochen, peile aber eine Dauer von zehn Monaten an. Ich erhalte ein wöchentliches Taschengeld von 50 Pfund und für meine Unterkunft und Verpflegung ist gesorgt. An unseren freien Tagen dürfen wir Freiwillige sogar in unser kleines Cottage im Zentrum Cambridges. Wie meine Arbeitstage und meine Arbeit im Generellen aussieht, werde ich in einem separaten Artikel beschreiben.

Was waren meine Beweggründe für einen Internationalen Freiwilligendienst?

Abenteuerlust. Wenn ich meine Motivation in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre es „Abenteuerlust“. Nach der Schule wollte ich einfach etwas Neues sehen. Ich will die Welt entdecken und meinen Charakter entwickeln. Ich will mit neuen Situationen konfrontiert werden, um daran zu wachsen und aus meinen Fehlern und Schwächen zu lernen. Das mag sehr klischeehaft klingen, fasst meine Begeisterung dennoch gut zusammen.

Warum Obdachlosigkeit? Ich wollte und will immer noch das Phänomen „Obdachlosigkeit“ verstehen. Wie stürzen Studenten der renommierten Cambridge Universität oder bekannte TV-Moderatoren in die Obdachlosigkeit? Was hält diese Menschen von der Rückkehr in ein normales Leben ab? Wie lässt sich diesen Menschen helfen? Ich wollte an den tiefsten Punkt der Gesellschaft gehen, um die Welt aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.

Warum schreibe ich diese Artikel überhaupt?

Es gibt drei zentrale Gründe, warum ich diese Artikel schreibe. Zuallerst schreibe ich gerne. Ich mag es zu schreiben und würde viele meiner Erfahrung so oder so aufschreiben. Obwohl ich mich normalerweise auf sachliche Aufsätze konzentriere, finde ich es auch spannend über eigene Erfahrungen zu bloggen.

Darüber hinaus bin ich so naiv und glaube, dass meine Geschichten auch einen Wert für den Leser haben. Wenn ich mit diesen Artikeln also potenziell Leute inspirieren und begeistern kann, dann halte ich das für ein lohnenswertes Ziel.

Mein letzter Grund ist finanzieller Natur. Ich erhoffe mir mit dieser Aufmerksamkeit Spenden für meinen Trägerverein sammeln zu können. Jeder Freiwillige soll einen Spendenbetrag in Höhe von 2.500 Euro aufbringen. Damit helfen wir dem Verein seine Kosten zu decken.

Als Spender ermöglichst Du, dass auch zukünftige Generationen die Chance auf ein Abenteuer im Dienst der Allgemeinheit erhalten. Jeder Betrag hilft.

Und jetzt?

Ab jetzt werden in meinem Blog regelmäßig Artikel erscheinen. Wenn Du Wünsche hast, dann schreib mir doch gerne einen Kommentar oder eine persönliche Nachricht. Ich freue mich vor allem, wenn Du etwas im Kopf hast, was ich unbedingt tun und davon berichten muss. Schreibt mir gerne allen möglichen Unfug!

Wenn Du Spenden möchtest, hast Du zwei Möglichkeiten. Entweder Du spendest direkt an meinen Träger per Überweisung nach folgendem Muster:

Kontoinhaber: VIA e.V., bei der Sparkasse Lüneburg

Betreff: K34WF – Spende für Till Meyer-Jark

IBAN: DE79 2405 0110 0065 0887 83

BIC: NOLADE21LBG

Diese Spenden lassen sich dann auch steuerlich geltend machen. Oder Du spendest an mich per Paypal über „till@meyer-jark.de“, wenn Du spezifisch mich auf meinem Abenteuer finanziell unterstützen möchtest oder Dir die Überweisung zu kompliziert ist. Dann schreib mir einfach, dass das Geld gespendet werden soll und ich erledige die Überweisung.

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